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Begabtenförderung am SGP

Begabtenförderung am SGP: Jeden Freitag an die Uni

„Unitag“ – das ist ein Angebot der LMU für Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe und bedeutet, für ein Semester jeden Freitag schulfrei zu haben und dafür nach München an die Uni zu fahren.

Das hört sich zunächst mal wie der Traum eines jeden Schülers an. Es bedeutet aber auch zusätzlichen Stress und Arbeit für die Schule, da einem für ein halbes Jahr jeweils einer von fünf Schultagen fehlt, für den man den Stoff dann nachholen muss. Dennoch war für mich relativ schnell klar, dass ich an dem Projekt teilnehmen will.

Dazu ermutigt und überhaupt erst auf die Idee gebracht hat mich Frau Wörmann, die Leiterin der LEAP-Gruppe, in der ich nun seit drei Jahren bin. Im Rahmen dieses Arbeitskreises kommen Experten an unsere Schule oder wir fahren zu Vorträgen, darüber hinaus erhalten wir Informationen zu Angeboten für leistungsstarke und vielseitig interessierte Schüler – so auch zum „Unitag“ der LMU München. Ich habe mich also für die Teilnahme beworben und bin als eine von 30 Schüler(inne)n in das Programm aufgenommen worden.

Da ich nun schon ein paar Mal in München war, kann ich von meinen ersten Eindrücken berichten:
Jeden Freitag wird ein anderes Studienfach vorgestellt. So erzählen Studierende selbst von ihren Erfahrungen, es werden Praktika durchgeführt (beispielsweise in einem Labor der Genetik) und man bekommt Vorträge von Professoren zu hören (unter anderem von Koryphäen wie Harald Lesch).
So erhält man einen einmaligen Einblick in so gut wie alle Fachbereiche der LMU, von Astrophysik und Informatik bis hin zu Theaterwissenschaft.
Natürlich wäre es übertrieben zu sagen, dass mich immer alle Themen zu 100 Prozent interessieren. Aber auf alle Fälle erhält man viele neue Anregungen, auch in Richtungen, in die man davor noch nicht gedacht hat, während man bei anderen Fächern feststellt, dass sie einem nicht so sehr liegen.
Mindestens genauso spannend ist es jedoch, mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, die völlig unterschiedliche Interessen und Begabungen haben. So sind wir bereits nach den wenigen Malen zu einer Gruppe zusammengewachsen und es bilden sich neue Freundschaften und Kontakte, obwohl man sich nur einmal pro Woche trifft.

Ich bin daher sehr dankbar für diese einmalige Chance und freue mich sehr auf den Rest dieses Halbjahres und auf viele spannende Universitätsbesuche.

Text: Maria Haberhauer, Q11

Foto: Annette Wörmann