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Leben am Limes

Die Lateinschüler der sechsten Jahrgangsstufe ließen sich auf ihrer Exkursion nach Weißenburg in die Welt der römischen Soldaten entführen. Schon im Foyer des Römermuseums verdeutlichte ihnen eine große Wandtafel den Ausbau des Grenzwalles im Laufe der römischen Herrschaft in Germanien. Ein hölzernes Pferd mit echtem Sattel, rekonstruierte Helme und ein Panzerhemd erinnerten sie daran, dass römische Reiter an der Grenze auf Patrouille waren, um diese zu sichern.

Funde wie Schmuckstücke, Gewandfibeln, Waagen, Siebe und andere Geräte vermittelten den Jugendlichen einen Eindruck vom Alltagsleben, das selbst fern der Hauptstadt Rom durchaus luxuriös sein konnte. Das zeigte ihnen auch der berühmte Schatz von Weißenburg, eine Sammlung von Götterstatuetten, die mit höchster Kunstfertigkeit hergestellt wurden. Vom Museum aus erreichten die Schüler mit einem Gang über das Gelände des ehemaligen Militärlagers schließlich die Thermen. In dieser antiken Badeanlage verdeutlichte eine Feuer- und Rauchsimulation die Funktionsweise der Hypokaustenheizung, die für wohlige Wärme und gut temperiertes Wasser sorgte. Entspannung im Wasser („salus per aquam“) war das Lebenselixier nicht nur für einen römischen Legionär.

Text und Foto: Sieglinde Heinzlmeier