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Was könnt ihr aus meinem Vortrag mitnehmen? – Kirchenhistoriker am SGP

„Was könnt ihr aus meinem Vortrag mitnehmen? Vielleicht das: Verfügt über eine hervorragende fachliche Expertise, seid offen für neue Wege und arbeitet interdisziplinär“ – so schloss PD Dr. Ciprian Burlacioiu, Vater einer Schülerin der zehnten Jahrgangsstufe des Schyren-Gymnasiums, seine Ausführungen vor dem Begabtenkreis.
Der Referent gab Einblick in seine Biografie – er ist Rumäne und orthodoxer Theologe – und, damit verbunden, in seine Arbeit als Kirchenhistoriker, die von einem globalen, nicht auf das Abendland beschränkten Zugang zum Christentum motiviert ist. So ist Gegenstand seiner Forschung beispielsweise die Genese einer missionsunabhängigen schwarzen Kirche, der African Orthodox Church, im transkontinentalen Dreieck USA – Südafrika – Ostafrika in den 1920er Jahren. Eine erstaunliche Feststellung: Die transkontinentalen Kontakte wurden dabei zunächst durch das Medium der Zeitschriften hergestellt. Und: Insbesondere mit Blick auf heutige Globalisierungsdiskussionen, so Dr. Ciprian, sei diese ’schwarze‘ transatlantische Kirche als eine besondere Variante des christlichen Internationalismus im frühen 20. Jh. auch in globalisierungshistorischer Perspektive interessant.
Zur Person: Ciprian Burlacioiu arbeitet als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kirchengeschichte I (Ältere und Weltweite Kirchengeschichte) der Evangelisch-theologischen Fakultät der LMU München.
Text und Foto: Annette Wörmann