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Gymnasiasten erfahren von Hannibal und römischem Alltag

Franjo Terhart kam auf Einladung der Lateinlehrerin Annette Wörmann ans Schyren-Gymnasium, um aus seinen Büchern vorzulesen und Einblick in die Arbeit eines Schriftstellers zu geben. Der Autor entführte Lateinschüler der sechsten Jahrgangsstufe in anregender Atmosphäre in der Kreisbücherei mit dem Klang seiner Stimme in die römische Antike: Vorgestellt wurden unter anderem die Mitratekrimis „Die Augen der Hydra“ und „Der Magus Maximus von Rom“, die Rätselfreude hervorriefen und die Fantasie im Hinblick auf das Alltagsleben im antiken Rom beflügelten.

Im Anschluss daran tauschten die Sechstklässler ihre Sitzplätze mit den Neuntklässlern. Nun spielte Franjo Terhart mit dem im Unterricht bereits erworbenen Wissen der Mittelstufenschüler über den Feldherrn Hannibal, indem er sie – aus seinem Roman „Die magische Karthagermünze“ vorlesend – mit ins Heerlager des Karthagers nahm. Ausnahmslos alle Zuhörer fesselten Terharts Berichte über die aktuellen archäologischen Erkenntnisse über die Punier, die Stadt Karthago sowie Hannibals Kriegsführung, die die einzelnen vorgetragenen Textpassagen flankierten.

Das Resümee der beiden Lesungen: Vorgelesen zu bekommen ist nicht nur eine schöne Kindheitserinnerung, vorgelesen zu bekommen – noch dazu von einem bekannten Schriftsteller – bedeutet, zur Ruhe zu kommen, in neue Welten ein- und abzutauchen und inwendig Bilder zu generieren, vorgelesen zu bekommen schafft besondere Momente, ohne viel Aufhebens zu machen, es fördert Konzentration und Empathie, stößt weitere Gespräche an und motiviert zur eigenständigen Lektüre.

Terhart ist gebürtiger Essener und ausgebildeter Altphilologe.

Text und Foto: Annette Wörmann