Aktuelles

  • Home
  • Glanzleistungen auf dem Weihnachtskonzert

Glanzleistungen auf dem Weihnachtskonzert

Das Schyren-Gymnasium ist offiziell kein Musik-Gymnasium, und doch suchen Anzahl, Stärke und das vielfach prämierte Können seiner Ensembles ihresgleichen. Am Donnerstagabend kamen sie alle zum Weihnachtskonzert in der Stadtpfarrkirche zusammen, die bis in die letzten Bankreihe gefüllt war.
Die „Eligia ai caiduti“ von Pippo Pollina bildete den bewegenden Höhepunkt. Das Werk ruft zum friedlichen Miteinander der Menschen auf. Dargeboten wurde es von Chor und Orchester, arrangiert und dirigiert von Julian Oswald, und auch das Publikum erhielt eine Gesangsstimme.
Den Anfang machte die Bigband, deren Samba auch eine Reihe solistischer Darbietungen umfasste. Es folgten die Streicherklassen der Unterstufe, die von Christiane Sauer, Marie-Therese Daubner und Eva Kornas betreut werden. Die Streicherklasse 6a brachte mit der „Jamaican Suite“ tropische Wärme. Aus diesen Ensembles rekrutieren sich das Vororchester, das mit einen Auszug aus Bachs Fünftem Brandenburgischen Konzert beeindruckte, und das Große Schulorchester. Letzteres begeisterte mit dem ersten Satz aus Karl Jenkins´ „Palladio“. Der Unter- und Mittelstufenchor, dirigiert von Judith Jung, bezauberte durch die außergewöhnliche Klarheit der Intonation bei „Lean on me“. So stimmten die vielen Mitwirkenden die Schulgemeinschaft auf ein besinnliches Weihnachten ein.
Es ist die Leistung der Fachschaft Musik, die von Stefan Daubner geleitet wird, so viele junge Menschen für die Musik zu begeistern und all diese Ensembles in derart starken Besetzungszahlen zu Höchstleistungen zu motivieren. Die Bigband braucht sich hinter Schulen, die einen Bläser-Schwerpunkt haben, nicht zu verstecken, und alleine das Streichorchester erreicht mit 72 Mitwirkenden die Größenordnung eines Symphonieorchesters – dies alles trotz gesunkener Schülerzahlen.
Die Wahl des Veranstaltungsortes war eine Notlösung, da die Aula wegen des Umbaus heuer nicht zur Verfügung steht. Die Entscheidung erwies sich aber als glücklich, da der sakrale Raum den Darbietungen zusätzlichen Glanz verlieh. Vielleicht sollte man ihn auch für künftige Schulveranstaltungen mit festlich-traditionellem Charakter in Betracht ziehen.

Text und Foto: Roland Scheerer