Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept

Unsere Schülerinnen und Schüler kommen als Kinder an unsere Schule. Sie entwickeln sich hier zu Jugendlichen und verlassen das Gymnasium mit dem Abitur als junge Erwachsene. Wir begleiten sie also in einem Lebensabschnitt, der besonders reich an Veränderungen und damit auch besonders spannend ist. Die Verantwortung, die daraus erwächst, nehmen wir sehr ernst.

Dabei sind wir uns bewusst, dass wir nur in enger Abstimmung mit den Eltern unserem Erziehungsauftrag gerecht werden können. Deshalb ist uns eine funktionierende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit ihnen wichtig. Neben den Elternsprechtagen, den Sprechstunden und Klassenelternabenden stellt das Elternportal eine wertvolle Plattform für den Informationsaustausch dar. Sollte es einmal zu Problemen kommen, versuchen wir, möglichst frühzeitig mit den Eltern Kontakt aufzunehmen, um sie gemeinsam mit ihnen zu lösen.

Für unsere pädagogische Arbeit nehmen wir uns vor,

  • unsere Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen,
  • ihnen dabei die Möglichkeit zu geben, sich als wertvollen Teil einer Gemeinschaft zu erleben
  • und ihnen dabei den Blick zu öffnen für ihre Lebenswelt mit ihren Chancen und Risiken.

Diese Leitlinien sollen unsere tägliche Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern prägen. Darüber hinaus wollen wir mit besonderen Veranstaltungen und Aktionen weitere pädagogische Impulse setzen.

 

Persönlichkeitsentwicklung unterstützen

Als Einrichtung in der Bildungsregion Pfaffenhofen  wollen wir den Übergang von den Grundschulen ans Schyren-Gymnasium möglichst reibungslos gestalten. Dabei unterstützt uns eine Grundschullehrerin als Lotsin. Spezielle Kennenlerntage am Schuljahresbeginn helfen unseren Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern, sich in der neuen Schule und ihrer Klasse zurechtzufinden.

Einen wichtigen Beitrag leisten in diesem Zusammenhang auch unsere Tutorinnen und Tutoren. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe stärken mit verschiedenen Aktionen und Unternehmungen die Klassengemeinschaft in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Sie sind nicht zuletzt auch Ansprechpartner für unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler, z. B. bei Konflikten innerhalb der Klasse.

Im Rahmen unseres Programms „Schüler helfen Schülern“ helfen Oberstufenschülerinnen und –schüler, die von Lehrkräften ausgewählt wurden, Kindern aus der Unter- und Mittelstufe bei Lerndefiziten und schulischen Schwierigkeiten. Diese Form des Peer-Teachings ist für beide Seiten gewinnbringend.

Ein vielfältiger Wahlunterricht und mehrere Arbeitskreise ermöglichen es unseren Schülerinnen und Schülern, ihre Neigungen und Interessen zu entfalten. Die Bandbreite reicht von einem breiten Angebot im Bereich der Musik über naturwissenschaftliches Experimentieren bis hin zum Schulsanitätsdienst und dem AK Mandacarù. Wichtig ist für uns auch die Möglichkeit, unsere gut begabten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des LEAP-Kreises vielfältig zu fördern.

Im Rahmen der „Tage der Orientierung“ in der Oase Steinerskirchen haben die Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe Gelegenheit, sich mit Themen zu beschäftigen, die sie persönlich betreffen. Ob sie sich mit Sucht, Sexualität, Zukunftsängsten oder Visionen auseinandersetzen – stets ist der Fokus auf die Gestaltung des weiteren Lebensweges gerichtet, für den jeder Einzelne Verantwortung übernehmen muss.

 

Gemeinschaft erleben

Auch wenn wir täglich in der Schule zusammen sind, vermitteln gemeinsame Fahrten ein besonderes Gemeinschaftserlebnis. Wegen der Sprachen- bzw. Zweigwahl werden in der Regel in der sechsten und in der achten Jahrgangsstufe die Klassen neu zusammengestellt. Damit sich eine tragfähige Klassengemeinschaft ausbilden kann, fahren die Schülerinnen und Schüler in diesen Jahrgangsstufen ins Schullandheim bzw. ins Skilager. Klassenübergreifend können sie sich für einen Schüleraustausch nach Frankreich, Spanien, Israel oder in die USA bewerben.

Wer in besonderer Weise Verantwortung für die Schulgemeinschaft übernehmen möchte, kann sich im Rahmen der SMV engagieren. Für jüngere Schülerinnen und Schüler steht die Mini-SMV offen.

Das Verantwortungsbewusstsein für die Gemeinschaft stärken wollen wir auch mit dem Ordnungsdienst, den täglich eine Klasse übernimmt und mit dem die Schülerinnen und Schüler ihren Beitrag zu einem ordentlichen und gepflegten Schulgebäude leisten.

 

Lebenswelt in den Blick nehmen

In der neunten Jahrgangsstufe ermöglicht ein einwöchiges Betriebspraktikum unseren Schülerinnen und Schülern einen erfahrungsreichen Blick über den Tellerrand. Sie können dabei zum einen interessante Berufsfelder kennen lernen, zum anderen aber auch Eindrücke von den Bedingungen in der Arbeitswelt gewinnen.

Mit einem umfassenden Präventionsprogramm wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, verantwortungsbewusst mit Risiken umzugehen. In der fünften und sechsten Jahrgangsstufe steht dabei ein sicherer Umgang mit Internetangeboten und sozialen Medien im Fokus. Daran schließt sich in den Jahrgangsstufen sieben bis neun die Suchtprävention im engeren Sinn an. Es geht um Rauchen, Alkohol und Drogen. Die Mädchen der achten Klassen beschäftigen sich zusätzlich mit einer positiven Form der eigenen Körperwahrnehmung. In der zehnten Klasse wird verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr thematisiert.

Ein Teil dieser Projekte wird von unserem Arbeitskreis Let Stuff Die konzipiert und bestritten. Als Mitglieder des Arbeitskreises bestimmen Schülerinnen und Schüler damit selbst, welche Maßnahmen sie für geeignet halten, um Kinder und Jugendliche zu einem eigenverantwortlichen Handeln zu befähigen.