Deutsch

 
Vorlese-Schulentscheid am Schyren-Gymnasium: Leonie Lörner setzt sich durch
Unter den Augen und vor allem Ohren von 179 Mitschülern traten wie jedes Jahr die besten Vorleser der sechsten Klassen zum Wettstreit an. An dem größten Schülerwettbewerb Deutschlands, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, nehmen jährlich rund 600.000 Schüler der 6. Klassen teil. Die jeweiligen Klassensieger hatten zwei ausgeloste Klassen live im Publikum, die restlichen Schüler der sechsten Jahrgangsstufe sahen per Videokonferenz von ihren jeweiligen Klassenzimmern aus zu. Diese hybride Form wurde gewählt, damit zum Vorlesen kein Mikrofon benötigt wird. 
 
Zuerst lasen die Kinder drei Minuten aus einem Jugendbuch ihrer Wahl vor. Anschließend wurde aus dem Jugendkrimi des bayerischen Landtags, den Isar-Detektiven, vom Blatt gelesen. Vor allem mit einer souveränen Leistung in der zweiten Kategorie konnte Leonie Lörner die fünfköpfige Jury aus Deutschlehrern und früheren Schulsiegerinnen überzeugen und vertritt das SGP nun auf Kreisebene. Mit „Alea Aquarius“ von Tanya Stewner wählte die Schülerin ein aktuelles Jugendbuch aus dem Fantasy-Genre. 
 
Die Teilnehmer erhielten anschließend die offiziellen Urkunden aus der Hand des Schulleiters Dietmar Boshof, der die Wichtigkeit des Lesens betonte. 

Die Wettbewerber von links Friedemann Treydte (6c, Luis Möller (6e), Cedric Hippeli (6a), Schulsiegerin Leonie Lörner (6g), Magnus von Pape (6f), Clemes Vitzhum (6b) und Johanna Lehmayr (6d). Im Hintergrund Direktor Dietmar Boshof und Deutsch-Fachleiter Richard Fischer. 

Text: Richard Fischer

Foto: Grit Holzmüller

 

 

 

Das Fach Deutsch stellt ein zentrales Kernfach am Gymnasium dar. Der Lehrplan für das Gymnasium in Bayern sieht für das Fach Deutsch in jeder Jahrgangsstufe vier Pfeiler vor: Mündlicher Sprachgebrauch, schriftlicher Sprachgebrauch, Wissen über die Sprache und ihre Strukturen, Kenntnisse über Literatur und andere Texte und ihre Merkmale. Außerdem trägt das Fach unter anderem zur Werte- und Medienerziehung und zur Informationstechnischen Grundbildung bei.

Natürlich ist es ein Hauptanliegen des Deutschunterrichts, dass Schüler sich in möglichst vielen Situationen mündlich wie schriftlich sprachlich und sachlich angemessen und adressatenbezogen äußern können. Dazu dienen die Aufsatzerziehung, aber auch das Training zu Bewältigung von Sprechsituation, sei es die Vorstellung und Begrüßung (Unterstufe), sei es das Begründen von Meinungen und das Referat über die verschiedensten Inhalte (Mittel- und Oberstufe).

Daneben versteht sich das Fach Deutsch auch als Vermittler der deutschen Literatur und der von ihr vertretenen humanistischen Werte. Schon ab der Unterstufe werden die Jugendlichen an lyrische, epische und dramatische Texte von Rang herangeführt, wobei der jugendliche Adressat natürlich nicht aus den Augen verloren wird.

Schließlich versuchen wir selbstverständlich, die Schüler zu einem korrekten Gebrauch der deutschen Sprache im Hinblick auf Rechtschrift und Grammatik zu erziehen. Grammatische Kenntnisse sind nicht nur vorteilhaft für den Fremdsprachenunterricht, auch bei der Beschreibung und Analyse von komplexeren Texten werden grammatische Kenntnisse ab der Mittelstufe funktional eingesetzt.

Weiter gehende und stärker auf die Jahrgangsstufe bezogene Informationen über das Fach Deutsch erhalten Eltern an unserer Schule in der Regel bei den jährlich stattfindenden Klassenelternabenden und natürlich in den Sprechstunden der jeweiligen Deutschlehrkraft.