Forscherklasse

MINT-Experimente auf der Mitmach-Messe FORSCHA präsentiert

 

Einen besonderen Ausflug nach München erlebten insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler des Schyren-Gymnasiums am vergangenen Samstag. Nachdem unsere Schule die Auszeichnung „Forscherschule des Jahres 2022“ erhalten hatte, wurden wir gebeten, auf der FORSCHA-Messe in München am Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Besuchern einige Mitmach-Experimente aus dem MINT-Bereich zu präsentieren.  Diese Aufgabe meisterten die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Forscherklassen 5b und 6b sowie einige Mitglieder des Forscherclubs Chemie mit Bravour, indem sie dem interessierten Publikum zeigten, wie man einen Cartesischen Taucher bastelt, einen LEGO-Roboter programmiert und welche chemische Reaktion den Farbumschlag einer zunächst grünen Lösung in Rot und Gelb verursacht, wenn man die Flüssigkeit schüttelt.

Zwischendurch blieb den jungen Forscherinnen und Forschern auch noch genügend Zeit, selbst durch die Messehallen des Verkehrszentrums des Deutschen Museums zu schlendern und in die faszinierende Welt von Wissenschaft, Forschung und Technik einzutauchen. So konnten sie in einem Quiz ihr Wissen über das Weltall auf die Probe stellen, den eigenen Geruchssinn mit verschiedenen Proben testen, eine elektrische Schaltung löten oder sich über Schutzmaßnahmen gegen Starkregenereignisse informieren, um nur einige Beispiele zu nennen.

Text: Andreas Kelbel

Foto: Reinhard Schneider

Forscherklasse 6B auf Forscherwoche im Wildniscamp

Ein ganz besonderes Erlebnis wartete Anfang Juli auf die Schülerinnen und Schüler der Forscherklasse 6B mit dem Aufenthalt im Wildniscamp am Falkenstein im Bayerischen Wald. Fünf Tage und vier Nächte durften die Jungforscher in der „Wildnis“ verbringen.  Als Wohn- und Schlafraum für die Schüler und Schülerinnen gab es sechs verschiedene Themenhütten, die über das gesamte Gelände des Wildniscamps verteilt sind: „Wiesenbett“, „Erdhöhle“, „Baumhaus“, „Wasserhütte“, „Waldzelt“ und „Lichtstern“. Die Betreuerzimmer für die begleitenden Lehrkräfte lagen im Zentralgebäude, wo auch der Gemeinschaftsraum, die Waschräume, die Küche und das Materiallager sowie die Büroräume für das Nationalpark-Team zu finden waren. Zwei Humus-Kompost-Toiletten in unmittelbarer Nähe der Themenhütten konnten von den Schülern als Alternative zu den Toiletten im Zentralgebäude genutzt werden.

Die Mitarbeiter des Nationalparks hatten für die Jungforscher ein abwechslungsreiches umweltpädagogisches Programm vorbereitet. In Kleingruppenzeiten wurde auf dem Gelände des Wildniscamps an selbstgewählten Themen gearbeitet, es wurden auch philosophische Gespräche zu Themen aus Natur und Umwelt angeboten. Bei einer ganztägigen Wanderung auf den Großen Falkenstein konnten die Besonderheiten des Nationalparks eindrucksvoll verdeutlicht werden. So wurde den Jungforschern bewusst, dass sich die Natur in diesem Areal ohne Eingriffe des Menschen entwickeln kann, dass abgestorbene Bäume stehen bzw. liegen bleiben dürfen und viele Lebewesen dadurch einen ungestörten Lebensraum vorfinden.

Bei der Verpflegung wurde die ganze Woche sehr auf bewusste Ernährung geachtet. Jeden Tag wurde für die Jungforscher im Zentralgebäude frisch gekocht, wobei darauf geachtet wurde, dass nur Lebensmittel aus biologischem Anbau verwendet wurden. Der Spül- und Küchendienst lag ganz in den Händen der Jungforscher, wobei diese Arbeit durchaus beliebt bei den Schülern war. Natürlich kam auch die gemeinsame freie Zeit auf dem Camp-Gelände nicht zu kurz. Abends gab es vor der verabredeten Nachtruhe-Zeit noch einen Besuch in den einzelnen Hütten durch die betreuenden Lehrkräfte Elke Leppelsack und Andreas Kelbel. Jeden Abend wurden Punkte vergeben für Ordnung und Sauberkeit in den Hütten, den ein oder anderen Zusatzpunkt gab es noch für die Kreativität, mit der die Lehrkräfte in der Hütte begrüßt wurden. Bei der Abschlussbesprechung am Freitag konnten die Wochensieger dieser Challenge bekannt gegeben werden. Jeder Jungforscher erhielt schließlich als Erinnerung an diese besondere Forscherwoche noch ein kleines Geschenk. 

Foto und Text: Elke Leppelsack

Toller Ausflug zur Raumfahrtschau

Wir, die Forscherklassen 5b und 6b durften am Freitag, den 4.Oktober einen Blick in die Internationale Raumstation (ISS) und den Weltraum werfen. Dafür sind wir in die LMU nach München gefahren. Dort wurden wir von Studenten begrüßt. Sie hatten eine interessante Show für uns vorbereitet.
Zuerst erklärten sie uns das Sonnensystem. Das danach folgende Video über den Start einer Sojus-Rakete war beindruckend. Um den Start zu demonstrieren machten wir ein Experiment. Es fing damit an, einen Luftballon aufzupusten und unverknotet loszulassen. Wir konnten beobachten, wie er durch die Luft sauste.
Die virtuelle Reise durch die ISS war spektakulär. Wir sahen zum Beispiel die Toilette, Schlafkabinen und Sportgeräte. Hier gab es sogar ein Laufband, das an der ´Decke` hing.
Ein Video aus der ISS von Alexander Gerst zeigte uns, wie es im Inneren der Raumstation aussah und wie sämtliche Geräte zu benutzen sind. Von seinem Lieblingsplatz aus, einer Kuppel mit vielen Fenstern, kann er immer seinen Heimatplaneten, die Erde, sehen.
Dazu passte das Experiment zur Schwerelosigkeit. Wir benötigten dafür eine schon vorher hergestellte Plastikbox mit Licht und Kamera, in der Schokolinsen in einer Plastikröhre lagen. Das Ganze wurde an eine hohe Stange gehängt, dann fallengelassen und wir sahen auf einer großen Leinwand in Zeitlupe, dass die Schokolinsen schwebten.
Anschließend durften wir an einer virtuellen Reise um die ISS teilnehmen. Wir sahen Forschungsstationen außerhalb der Raumstation.
Dazu passend machten wir einen ´Moonwalk` gemeinsam mit einem Roboter der LMU München. Dieser zeigte uns, wie man auf dem Mond geht. Das hat großen Spaß gemacht.
Zur Demonstration einer Landung auf der Erde hatten die Studenten eine mittelgroße Box mit Plastikfolie ausgehüllt, so dass ein ´Ei-Astronaut` Platz hatte. Diese wurde dann von einem der oberen Balkone des Hörsaales fallen gelassen. Erstaunlicherweise überlebte der `Ei-Astronaut´
Ein Video zeigte uns im Anschluss, wie es tatsächlich bei einer Landung auf der Erde zugeht.
Besonders beeindruckend war dann das Experiment mit dem Schokokuss. Wir setzten einen Schokokuss in eine Art Käseglocke, in welcher Luft rein- und rausgelassen werden konnte. Zuerst zogen wir die Luft heraus. Das Ergebnis war überraschend, der Schokokuss blähte sich auf. Als wir die Luft wieder einführten, schrumpfte der Schokokuss wieder auf seine alte Größe.
Der Ausflug an die LMU München war sehr spannend.

Von Nina, Forscherklasse 5b

Forscherklasse

Inhalte:

  • Erläuterung von naturwissenschaftlichen Phänomenen im fächerübergreifenden Unterricht
  • Aneignen praktischer und experimenteller Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Selbständiges Experimentieren und Dokumentieren
  • Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge

Konzepte:

  • jeder Schüler erwirbt in der Unterstufe ohne Notendruck verstärkt praktische Kompetenzen
  • Arbeit in Kleingruppen
  • zusätzlicher naturwissenschaftlicher Unterricht: 14-tägig eine Doppelstunde am Nachmittag mit der halben Klassen
  • Teamteaching
  • Einbeziehung der Fächer Deutsch, Englisch, Kunst

Aktionen:

  • Schullandheim als Forscherwoche
  • Besuch eines Schülerforschungslabors
  • Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Jugend forscht / Schüler experimentieren,Landeswettbewerb Mathematik, Experimente antworten
  • Storchenbeobachtung
  • Astronomische Beobachtungen in der Sternwarte
  • Führung in Museen z.B. Deutsches Museum
  • Robotik-Kurs

Voraussetzungen:

  • Großes Interesse an Natur und Technik
  • Freude am Forschen und Experimentieren
  • Teamgeist

Anmeldung:

Die Anmeldung zur Forscherklasse findet im Rahmen der offiziellen Einschreibung statt.