Forscherklasse

Klasse 6B auf Forscherwoche im Nationalpark Bayerischer Wald

Ende Juni erlebte die Forscherklasse 6B eine Schullandheimwoche der besonderen Art. Mit Bahn und Bus ging es in den Bayerischen Wald ins Wildniscamp am Falkenstein. Mitten in der Kernzone des Nationalparks liegen von Wald umgeben die Themenhütten „Wiesenbett“, „Erdhöhle“, „Baumhaus“, „Waldzelt“ und „Lichtstern“, in denen die Schülerinnen und Schüler übernachteten. Das Wochenprogramm drehte sich rund um die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks. Deutlich sichtbar ist die Macht eines sehr kleinen Tieres, des Borkenkäfers, der den Fichtenwald an den Hängen des Großen Falkensteins großflächig zum Absterben gebracht hat. Die natürliche Regeneration der Natur wurde aber bereits am Dienstag während der ganztätigen Wanderung auf den 1315m hohen Gipfel des Großen Falkensteins sichtbar. Unter den abgestorbenen Bäumen wächst wieder ein junger Mischwald mit standorttypischen Baumarten heran. Die Jungforscher erfuhren während der Wanderung, dass dieser ökologische Prozess ein Ergebnis des Nationalparkmottos „Natur Natur sein lassen“ ist, aufgrund dessen der Wald vom Menschen weitgehend unberührt gelassen wird. Die Strapazen der Wanderung wurden bei bestem Wetter mit einem wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge und das Camp, sowie einem Eis belohnt.

Für die folgenden Tage hatten die Mitarbeiter des Nationalparks ein abwechslungsreiches umweltpädagogisches Programm vorbereitet. In Kleingruppen wurde auf dem Gelände des Wildniscamps an selbstgewählten Themen gearbeitet, die anschließend in der großen Runde vorgestellt wurden.

Der letzte Abend wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Thomas-Mann-Gymnasiums Prag, die ebenfalls die Woche im Camp verbrachten, gestaltet. Die Jugendlichen besuchten und begutachteten gegenseitig ihre Unterkünfte und ließen die Woche mit einer deutsch-tschechischen Party ausklingen. Mit einem lachenden und weinenden Auge verließen unsere Jungforscher am Freitag das Camp und verabschiedeten sich mit einem Extra-Applaus beim Koch des Hauses, der während der ganzen Woche für eine gesunde und abwechslungsreiche Verpflegung gesorgt hatte.

Foto und Text: Heidi Stachel und Andreas Kelbel

Zweiter Platz als Forscherschule

Zum wiederholten Male gehört das Pfaffenhofener Schyren-Gymnasium zu den von den „Jugend forscht“-Sponsoren ausgezeichneten bayerischen Forscherschulen. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Paul Schmitzer als Vertreter der Sponsoren zusammen mit Landeswettbewerbsleiter Ulrich Herwanger im Kreise der Forscherklassen 5B und 6B den Pokal an Schulleiter Dietmar Boshof. Ausschlaggebend für die Preisvergabe ist das MINT-Konzept des Schyren-Gymnasiums, das sich durch die Forscherklassen, Wahlkursangebote, Kooperation mit außerschulischen Partnern sowie Wettbewerbserfolge in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften auszeichnet. Dies führe dazu, dass Schülerinnen und Schüler des SGP immer wieder erfolgreich an „Jugend forscht“ teilnehmen, so Herwanger.

Als lebendiges Beispiel ermutigte die langjährige „Jugend forscht“-Teilnehmerin Mairin Rau die nächste Schülergeneration, sich nicht davor zu scheuen, bei „Jugend forscht“ klein anzufangen. Ihr erstes Projekt erhielt keine besondere Auszeichnung – aber allein die Teilnahme an dem Wettbewerb und der Austausch mit anderen Jungforschern ließen mit der Zeit die Erfahrung wachsen, sodass sie letztes Jahr als Regionalsiegerin im Fachbereich Chemie am Landeswettbewerb teilnehmen durfte.

Der zweite Platz als Bayerische Forscherschule ist mit 1500 Euro dotiert, die weitere MINT-Aktivitäten ermöglichen. Der Schulleiter lobte die naturwissenschaftlich engagierten Schülerinnen und Schüler und dankte den MINT-Lehrkräften für ihre Arbeit.

Text: Andreas Kelbel
Foto: Reinhard Schneider
MINT-Experimente auf der Mitmach-Messe FORSCHA präsentiert

Einen besonderen Ausflug nach München erlebten insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler des Schyren-Gymnasiums am vergangenen Samstag. Nachdem unsere Schule die Auszeichnung „Forscherschule des Jahres 2022“ erhalten hatte, wurden wir gebeten, auf der FORSCHA-Messe in München am Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Besuchern einige Mitmach-Experimente aus dem MINT-Bereich zu präsentieren.  Diese Aufgabe meisterten die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Forscherklassen 5b und 6b sowie einige Mitglieder des Forscherclubs Chemie mit Bravour, indem sie dem interessierten Publikum zeigten, wie man einen Cartesischen Taucher bastelt, einen LEGO-Roboter programmiert und welche chemische Reaktion den Farbumschlag einer zunächst grünen Lösung in Rot und Gelb verursacht, wenn man die Flüssigkeit schüttelt.

Zwischendurch blieb den jungen Forscherinnen und Forschern auch noch genügend Zeit, selbst durch die Messehallen des Verkehrszentrums des Deutschen Museums zu schlendern und in die faszinierende Welt von Wissenschaft, Forschung und Technik einzutauchen. So konnten sie in einem Quiz ihr Wissen über das Weltall auf die Probe stellen, den eigenen Geruchssinn mit verschiedenen Proben testen, eine elektrische Schaltung löten oder sich über Schutzmaßnahmen gegen Starkregenereignisse informieren, um nur einige Beispiele zu nennen.

Text: Andreas Kelbel

Foto: Reinhard Schneider

Forscherklasse 6B auf Forscherwoche im Wildniscamp

Ein ganz besonderes Erlebnis wartete Anfang Juli auf die Schülerinnen und Schüler der Forscherklasse 6B mit dem Aufenthalt im Wildniscamp am Falkenstein im Bayerischen Wald. Fünf Tage und vier Nächte durften die Jungforscher in der „Wildnis“ verbringen.  Als Wohn- und Schlafraum für die Schüler und Schülerinnen gab es sechs verschiedene Themenhütten, die über das gesamte Gelände des Wildniscamps verteilt sind: „Wiesenbett“, „Erdhöhle“, „Baumhaus“, „Wasserhütte“, „Waldzelt“ und „Lichtstern“. Die Betreuerzimmer für die begleitenden Lehrkräfte lagen im Zentralgebäude, wo auch der Gemeinschaftsraum, die Waschräume, die Küche und das Materiallager sowie die Büroräume für das Nationalpark-Team zu finden waren. Zwei Humus-Kompost-Toiletten in unmittelbarer Nähe der Themenhütten konnten von den Schülern als Alternative zu den Toiletten im Zentralgebäude genutzt werden.

Die Mitarbeiter des Nationalparks hatten für die Jungforscher ein abwechslungsreiches umweltpädagogisches Programm vorbereitet. In Kleingruppenzeiten wurde auf dem Gelände des Wildniscamps an selbstgewählten Themen gearbeitet, es wurden auch philosophische Gespräche zu Themen aus Natur und Umwelt angeboten. Bei einer ganztägigen Wanderung auf den Großen Falkenstein konnten die Besonderheiten des Nationalparks eindrucksvoll verdeutlicht werden. So wurde den Jungforschern bewusst, dass sich die Natur in diesem Areal ohne Eingriffe des Menschen entwickeln kann, dass abgestorbene Bäume stehen bzw. liegen bleiben dürfen und viele Lebewesen dadurch einen ungestörten Lebensraum vorfinden.

Bei der Verpflegung wurde die ganze Woche sehr auf bewusste Ernährung geachtet. Jeden Tag wurde für die Jungforscher im Zentralgebäude frisch gekocht, wobei darauf geachtet wurde, dass nur Lebensmittel aus biologischem Anbau verwendet wurden. Der Spül- und Küchendienst lag ganz in den Händen der Jungforscher, wobei diese Arbeit durchaus beliebt bei den Schülern war. Natürlich kam auch die gemeinsame freie Zeit auf dem Camp-Gelände nicht zu kurz. Abends gab es vor der verabredeten Nachtruhe-Zeit noch einen Besuch in den einzelnen Hütten durch die betreuenden Lehrkräfte Elke Leppelsack und Andreas Kelbel. Jeden Abend wurden Punkte vergeben für Ordnung und Sauberkeit in den Hütten, den ein oder anderen Zusatzpunkt gab es noch für die Kreativität, mit der die Lehrkräfte in der Hütte begrüßt wurden. Bei der Abschlussbesprechung am Freitag konnten die Wochensieger dieser Challenge bekannt gegeben werden. Jeder Jungforscher erhielt schließlich als Erinnerung an diese besondere Forscherwoche noch ein kleines Geschenk.

Foto und Text: Elke Leppelsack

Forscherklasse

Inhalte:

  • Erläuterung von naturwissenschaftlichen Phänomenen im fächerübergreifenden Unterricht
  • Aneignen praktischer und experimenteller Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Selbständiges Experimentieren und Dokumentieren
  • Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge

Konzepte:

  • jeder Schüler erwirbt in der Unterstufe ohne Notendruck verstärkt praktische Kompetenzen
  • Arbeit in Kleingruppen
  • zusätzlicher naturwissenschaftlicher Unterricht: 14-tägig eine Doppelstunde am Nachmittag mit der halben Klassen
  • Teamteaching
  • Einbeziehung der Fächer Deutsch, Englisch, Kunst

Aktionen:

  • Schullandheim als Forscherwoche
  • Besuch eines Schülerforschungslabors
  • Teilnahme an Wettbewerben, z.B. Jugend forscht / Schüler experimentieren,Landeswettbewerb Mathematik, Experimente antworten
  • Storchenbeobachtung
  • Astronomische Beobachtungen in der Sternwarte
  • Führung in Museen z.B. Deutsches Museum
  • Robotik-Kurs

Voraussetzungen:

  • Großes Interesse an Natur und Technik
  • Freude am Forschen und Experimentieren
  • Teamgeist

Anmeldung:

Die Anmeldung zur Forscherklasse findet im Rahmen der offiziellen Einschreibung statt.