Seminare

Seminare

Bereits in der 10. Jahrgangsstufe muss ein „wissenschafts-propädeutisches“ Seminar (W-Seminar) und ein „praxis-orientiertes“ Seminar (P-Seminar) aus dem Angebot der Schule gewählt werden. Im Rahmen des W-Seminars wird eine schriftliche Hausarbeit (Seminararbeit) verfasst; im Rahmen des P-Seminars wird ein Projekt geplant und durchgeführt. Beide Seminare dauern drei Halbjahre, sind also in der Mitte der zwölften Klasse abgeschlossen.

Die Teilnehmerzahl pro Seminar ist auf 15 begrenzt. Aus unterschiedlichen Fachschaften wird ein vielfältiges Seminarangebot erstellt, das immer ein bis zwei Vorschläge mehr umfasst, als letztlich eingerichtet werden.

In einer Informationsveranstaltung nach den Weihnachtsferien können sich Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe jeweils drei unterschiedliche Seminare näher anschauen und bei den zukünftigen Seminarleiterinnen und Seminarleitern Informationen zu Ablauf und Inhalten einholen.

Normalerweise ist dann die Seminarwahl innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen.
Bei der Wahl werden neben dem Hauptwunsch auch Zweit- und Drittwunsch angegeben um ein größtmögliches Maß allgemeiner Zufriedenheit zu erzielen. Eine Enthaltung wird mit einer freien Verfügbarkeit für alle Seminare gleichgesetzt.

Seminarangebote 19-21, 20-22, 21-23, 22-24, 24-26

Weitere wichtige Unterlagen zur Seminararbeit im W-Seminar

Merkblatt für Schüler zum W-Seminar 
Deckblatt 22-24 
Selbständigkeitserklärung

Links zu Bibliotheken

Kreisbücherei Pfaffenhofen
Staatsbibliothek Bayern 
Bibliotheksverbund Bayern

‚Tisaster‘, das Musical-Musical

Eine vor Originalität strotzende Zugabe hat am 21. Oktober das Musical ‚Tisa‘ bekommen. Das von Stefan Daubner für die Schule komponierte Werk war 2019 von über 140 Mitwirkenden in Pfaffenhofen und Tschechien aufgeführt worden. Es handelt vom Klettern in den Felsen – vor allem aber von der wechselvollen gemeinsamen Geschichte beider Länder und von Liebe, die Grenzen überwindet.
Nun hätte heuer eine Wiederaufnahme des zweisprachigen Bühnenwerks erfolgen sollen, die allerdings nicht zustande kam, weil ein tschechischer Kooperationspartner abgesprungen ist. Da war ein Projektseminar ‚Tisa‘ am Schyren-Gymnasium aber längst neu gegründet – was tun? Die fünfzehn Teilnehmer haben aus der Not eine Tugen24d gemacht und in Eigenregie ein selbstreferenzielles Musical produziert: aus „Tisa“ wurde „Tisaster“. Dieses handelt davon, wie ‚Tisa‘ scheitert und an dessen Stelle ein anderes Stück entsteht und zur Aufführung kommt. Kurz gesagt, sie spielten sich selbst, wie sie sich dabei spielen, sich selbst zu spielen, und zwar mit Witz und Erkenntnisgewinn. Die Hauptrolle des Komponisten und Dirigenten Dr. Stefan Daubner übernahm Jan Rodrigo Wiegand, während Daubner seinen eigenen Vater verkörperte, von dessen Lebensweisheit und sudetendeutscher Biographie das Projekt von Anfang an inspiriert war.
Die Vorstellung erinnerte an eine Abi-Revue. Im Mittelpunkt steht ein Lehrer in der Sinnkrise, der zur Einsicht kommt, was das größere Glück und seine eigentliche Berufung ist: den Schülern die kreative Leitung zu übergeben, damit Neues entsteht – anstatt an einem Großprojekt festzuhalten, das ihm unter den Händen zerfließt. Aber auch die Teenager bleiben von Sinnkrisen nicht verschont, denn es geht auch um Exzess und Beziehungskrach auf mittelguten Partys, und darum, wie man kreative Differenzen überwindet: Soll es denn ein Klassik-, Pop-, Volksmusik- oder Heavy-Metal-Musical werden? Schwer zu entscheiden, mit leichten Vorteilen für die harte Variante, wenn diese von Johannes Hopfner, Frontmann der Pfaffenhofener Metal-Institution ‚Icecream from Hell‘, persönlich auf der Bühne verkörpert wird.
Die Aula des Schyren-Gymnasiums war am Samstagabend voll besetzt. Viele der Gäste waren ehemalige Mitwirkende des ‚Tisa‘-Musicals; den Alumni-Gedanken, also dass ehemalige Schüler der Schule verbunden bleiben, bezeichnet Stefan Daubner als eines seiner Hauptanliegen. Dem ursprünglichen ‚Tisa‘-Musical ist zu wünschen, dass es bei Gelegenheit wieder aufgeführt wird. Eine deutsch-tschechische Aussöhnung, die 1945/46 undenkbar erschien, ist heute Realität, und davon kündet ‚Tisa‘. Hass für die Ewigkeit ist nun einmal keine Lösung.
Das Foto zeigt eine Seminarteilnehmerin (Anna Pinzl), die die Mitwirkenden von der Überlegenheit klassischer Musik überzeugen möchte.

Text und Foto: Roland Scheerer

Fahrt des P-Seminars nach Paris: „Führungen durch den Louvre und das Schloss Versailles – Orte voller Geschichten und Geheimnisse“

Am 10. Juli 2023 machten wir uns mit unseren 13 P-Seminar-Teilnehmerinnen mit dem TGV auf den Weg nach Paris. Dank der zentralen Lage unserer Jugendherberge im Stadtviertel Marais konnten wir abends noch an der Seine sitzen und den glitzernden Eiffelturm bewundern. Die Tage waren ausgefüllt mit Referaten im Schloss Versailles und in den Gärten der beiden Trianon-Schlösser sowie im Louvre. Es blieb jedoch auch noch Zeit, um weitere Attraktionen und versteckte Winkel zu erkunden. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und so traten wir am Freitag etwas müde, doch gutgelaunt und mit vielen wunderschönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise nach Pfaffenhofen an.

Text: Patricia Schneider

Bild: Cornelia Nessman

Märchen zum Mitmachen
Das P-Seminar ‚Märchenstunde‘ von Richard Fischer nutzte die letzte Schulwoche, um das Mitmachmärchenprojekt zum Abschluss zu bringen. In den drei Kindergartengruppen des Kooperationspartners, der städtischen Kindertagestätte ‚St. Johannes‘, wurden an zwei Vormittagen zwei unbekanntere Märchen an das begeisterte junge Publikum gebracht.
Die erste Gruppe brachte das Märchen ‚Die zwölf Brüder‘ zur Aufführung, das zuvor zielgruppengerecht angepasst wurde. Hierbei erhielt jedes Kind einen eigenen Stein, den die Schülerinnen zuvor bemalt hatten, der ihm eine Rolle in der Handlung zuwies. Nun durfte jedes Kind während des Märchenvortrags bestimmte Tätigkeiten ausführen, wie beispielsweise mithilfe des Aufziehens einer Fahne am Turm die Geburt eines Kindes ankündigen oder im Wald (Kuschel-)tiere jagen. Aufgrund der regnerischen Wetterlage musste die Veranstaltung spontan ins Innere der Kitaräume verlegt werden, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat, sodass dreimal am Ende mit einer kleinen Hochzeit ein Happy End gefeiert werden konnte.
Die zweite Gruppe hatte das sich das Märchen ‚Der goldene Vogel‘ ausgewählt. Hier durften die Vorschulkinder das Erzählte für ihre jüngeren Kindergartenkameraden in Standbildern inszenieren. Hierzu hatten die Schülerinnen Kostüme gestaltet, wie beispielweise ein T-Shirt behängt mit goldenen Äpfeln für die Rolle des Baumes. Nach einer Vorbereitung der insgesamt acht Standbilder zeigten die kleinen Schauspieler große Freude am Bühnenspiel, das Publikum folgte aufmerksam und gespannt.
Text: Richard Fischer
Bild: Jessica Stenzel
„Spielend Englisch lernen“ mit dem P-Seminar
Nach dem Motto „Spielend Englisch lernen“ gestaltete das P-Seminar Englisch der Q11 am 23.7.21 einen Tag für die Klasse 6b. Nach einem Vortrag zum Lernverhalten und einem Lerntypentest ging es für die Kinder zu drei Stationen. Es warteten „Activity“ mit den Vokabeln des Schuljahres, ein Filmdreh eines kleinen Sketches auf Englisch und ein Escape Room mit Verbrecherjagd durch verschiedene Rätsel auf die Schülerinnen und Schüler. Spielerisch wurden so einige Inhalte des vergangenen Jahres wiederholt. Zum Abschluss gab es noch Handventilatoren für alle und ein Klassen-„Activity“ zum mitnehmen.

Text: Hannah Kotissek
Bild: Wolfgang Jung
 
”English for Beginners“ goes schul.cloud

Ursprünglich wollte das Projektseminar „English for Beginners“ aus der Jahrgangsstufe 12 in direkten Kontakt zu den Neuankömmlingen am Schyren-Gymnasium treten und sie auf spielerische Weise für die englische Sprache begeistern. Leider kam auch hier Corona dazwischen. Doch das Seminar zeigte sich äußerst flexibel und entwarf nach dem intensiven Studium von Lerntechniken und Lehrplänen eine Reihe von Materialien, die den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 nun komplett im Channel „English for Beginners“ auf schul.cloud zur Verfügung stehen.

Dort stellen sich auch die Seminaristen in einer kurzen Videobotschaft vor, um dann die für ihr Thema relevanten Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Der erste Bereich befasst sich mit den Lerntechniken, die von zwei Teilnehmerinnen des P-Seminars bereits am Kennenlerntag erläutert und in einer Präsentation zusammengefasst wurden. Im Anschluss finden sich diverse Beiträge und Materialien zu den sechs Einheiten des Lehrbuchs, die jeweils in einem der Unit entsprechenden zip-Ordner abgelegt sind. Diese beinhalten neben Erklärungen zu den wichtigsten grammatikalischen Phänomenen auch Aufgaben und Lösungen.

Alle Materialien können selbstverständlich von den Schülerinnen und Schülern aus Jahrgangsstufe 5, die bereits alle eine Einladung zu diesem Channel bekommen haben, heruntergeladen und bearbeitet werden. Wir hoffen so, den Kindern den Einstieg in die weiterführende Schule zu erleichtern und ihnen Spaß und Freude am Fach Englisch zu vermitteln.

Das P-Seminar English for Beginners

Text: P-Seminar English for Beginners

Bild: Lorena Heinzinger

Empty tab. Edit page to add content here.
Spektakuläre Bilder aus der Stratosphäre

Mit etwas Verspätung konnten Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs 2021 ihr Projekt-Seminar im Fach Physik am Montag, den 12.07.2021, zu Ende bringen. Aufgrund von Schulschließungen und schlechter Witterung musste der Start des Stratosphärenballons immer wieder verschoben werden. Endlich war der Wetterballon mit ausreichend Helium befüllt, alle Schnüre verknotet und die Kameras in der mit verschiedenen Sensoren ausgestatteten Styroporbox eingeschaltet. Nach einer kurzen Einführung durch einige P-Seminarteilnehmer konnte die auf dem Sportplatz versammelte Schülerschaft beim Start des Ballons zusehen. Auch nachdem der Ballon außer Sichtweite war, war es möglich, seinen Kurs live mitzuverfolgen. Das P-Seminar hatte sich nämlich die Pfaffenhofener Funker ins Boot geholt, die einen eigenen Sender mitschickten. Dieser übermittelt u.a. Positionsdaten, die unmittelbar im Internet abrufbar sind. Auch das Wiederfinden der an einem Fallschirm gelandeten Sensorbox war somit sichergestellt. Die Auswertung der Bordkameras brachte zahlreiche beeindruckende Aufnahmen hervor, von denen hier eine Auswahl zu sehen ist.

  • Beim Befüllen des Ballons mit Helium ist größte Vorsicht geboten, da die dünne Haut aus einem Naturkautschuk-Latex Gemisch sehr empfindlich ist.

Text: Andreas Kelbel

Bildquellen:

Drohnenbilder: Florian Menacher, Q12

Karte: aprs.fi, GoogleMaps GeoBasics-DE/BKG