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Mit dem Pfaffen auf Zeitreise durch Pfaffenhofen

„Wisst ihr, woher der Name ‚Pfaffenhofen‘ kommt?“ Mit dieser Frage leiteten wir, das Projektseminar „Stadtspaziergang Pfaffenhofen“, unsere Stadtführungen ein. Diese waren Teil einer umfangreicheren Veranstaltung für die 7. Jahrgangsstufe und fanden am 26., 27. und 29. September 2022 statt.
Unser P-Seminar, bestehend aus 11 Schülerinnen und Schülern, hatte bereits im vergangenen Schuljahr einen Rundgang durch Pfaffenhofens historische Innenstadt geplant. Unter dem Thema „Stadtspaziergang Pfaffenhofen – Vom Hungerturm bis zur Lebzelterei“ befassten wir uns in der Vorbereitung mit dreizehn ausgewählten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, die besonders prägend für Pfaffenhofens Geschichte waren, und erstellten schließlich für die Schülerinnen und Schüler eine Broschüre, die sowohl Informationen als auch Aufgaben und Quizfragen beinhaltet, aus denen sich am Ende ein Lösungswort ergibt. Der als Comicfigur verfremdete „Pfaffe“ aus dem historischen Stadtwappen unterstützt dabei die Anschaulichkeit der Texte, indem er den Kindern durch Sprechblasen wissenswerte Fakten näherbringt. Zusätzlich zum Heft bekam jede Gruppe eine historische Stadtkarte, mit der sie sich den Weg durch die Stadt bahnen sollte.
Am Morgen des ersten Veranstaltungstages begannen wir dann unser Projekt in die Tat umzusetzen und führten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen in die Stadt, wobei jede Gruppe für sich an einer anderen Station startete. Die Route verlief über den oberen und unteren Hauptplatz, wichtige Sehenswürdigkeiten waren dabei beispielsweise die Kirchen Pfaffenhofens, der Marienbrunnen und das Rathaus, aber auch Reste der Stadtmauer oder lokale Gasthäuser mit weit zurückreichender Tradition.
Bei der Führung ging es aber keineswegs nur um trockene Jahreszahlen. Um die Neugierde der Siebtklässler zu wecken, versuchten wir vielmehr, ihnen interessante Fakten und lebensnahe Geschichten aus dem Alltag der Pfaffenhofener Bürger näherzubringen, so zum Beispiel, dass im ehemaligen Rentamt täglich nur ein Bäcker Brezen verkaufen durfte, oder dass die Menschen früher im Fluss getauft wurden. Besonders interaktiv wurde es beim Lösen der Quizfragen, etwa beim Entschlüsseln eines Chronogramms in der Spitalkirche oder beim Schätzen der Höhe des Rathausturms.
Wenn die Schülerinnen und Schüler erfolgreich alle Stationen gemeistert und das Lösungswort herausgefunden hatten, konnten sie sich abschließend über Urkunden und Gummibärchen freuen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir, das P-Seminar, sehr viel Freude an der Arbeit an dem Projekt und mit den Kindern hatten und selbst zahlreiche neue Eindrücke sammeln konnten, die uns bei unserer künftigen Berufsfindung weiterhelfen konnten.

Text: Viktoria Stark, Mariella Schiffner
Foto: Helene Köster