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Erstes Weihnachtskonzert in erneuerter Aula

Endlich, nach langem Aula-Umbau und pandemischer Generalpause, sind am Schyren-Gymnasium wieder musikalische Großereignisse möglich: Unbeschwert und wie befreit spielten die schuleigenen Ensembles am Donnerstagabend vor über 600 Zuhörern zum großen Weihnachtkonzert auf. Auf diese Weise nahmen die jungen Musiker stolz ihre neue Bühne in Besitz, deren Beleuchtung noch just am Vortag installiert worden war.
Den Anfang machte die von Stefan Daubner dirigierte Bigband – zunächst als Begleitung für den von Jan Rodrigo Wiegand mit sonorer Stimme vorgetragenen „Christmas Song“, dann, verstärkt durch weitere orchestrale Klangfarben, mit Daubners eigener „Tisa“-Ouvertüre. Die rief das Großereignis des deutsch-tschechischen Musicals aus heimischer Produktion noch einmal in Erinnerung. Eine neue Schüler-Jazz-Combo, das „Einfach Quartett“, schloss sich improvisationsfreudig mit Art Blakeys „Moanin´“ an.
Die herausragende Qualität der Streicherausbildung – seit Langem Markenzeichen des Schyren-Gymnasiums – zeigte sich einmal mehr an den Darbietungen gleich dreier Unterstufen-Ensembles, die am SGP zunächst ins Vororchester münden. Für ihre Ausbildung sind Christiane Sauer, Marie-Therese Daubner und Eva Kornas verantwortlich. Ein feierliches „Adeste Fideles“ und das märchenhaft-entrückte „Elves of Night“ (Wu Judy Chin-Tai) bleiben besonders in Erinnerung.
Die Chöre des Gymnasiums begeisterten mit dem – vielleicht an diesem Abend am meisten unter die Haut gehenden – „Veni Emmanuel“ und einem erhabenen „Mary, Did You Know“. Dirigiert werden sie von Julian Oswald und Judith Jung – zugleich der Bandleaderin der Lehrer-Band „Burnout“, die im Funk und Soul daheim ist und den rockigen Teil des Abends beisteuerte.
Und weil über die Feiertage regelmäßig auch die Film-Klassiker Hochkonjunktur haben, fügte sich das turbulente „James Bond“-Medley des großen Schulorchesters unter der Leitung von Christiane Sauer, die den Musikern differenzierte cineastische Klangfarben zu entlocken weiß, ins Ganze des Abends. Das Finale bildete das Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“ – zuerst in symphonischem Gewand, und dann für alle zum Mitsingen.
Man kann sagen, dass die neue, elegante Bühnenlösung in der frisch renovierten, um den großen Musiksaal erweiterbaren Aula des Schyren-Gymnasiums alle Erwartungen erfüllt. Veranstaltungstechnisch ist die Schule auf der Höhe der Zeit. Welche Freude das Musizieren jetzt wieder macht, das war allen Mitwirkenden anzusehen. Man darf sich jetzt schon auf das Sommerkonzert und viele weitere Bühnenereignisse freuen, die endlich wieder Normalität sein werden!
Das Bild zeigt Marie-Therese Daubner beim Dirigieren der Streicherklassen 5A und 6A.

Text und Foto: Roland Scheerer