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Autorenlesung mit Tamara Bach

„Vorgestern bist du geküsst worden.“ Mit diesem Gefühl startet die vierzehnjährige Beh, Protagonistin in „Vierzehn“, in den Tag, den ersten Schultag nach den Sommerferien, der mit einem sechsten Kuss beendet wird. Dazwischen Mathe, Kunst und Deutsch, verpasste verregnete Ferien in Polen, perfekt lackierte Fingernägel, ein Vater, der findet, „man könne doch – ja, was eigentlich?“, eine Mutter, der „du jetzt sagen sollst, was sie schon weiß“, ein Typ, bei dem man sich fragt, ob er überhaupt Augen hat, und einer Postkarte, deren Inhalt man auch am Schluss nicht erfährt.

Tamara Bach, ein echtes Schwergewicht in der Jugendliteraturszene (neben Marsmädchen schrieb sie u. a. Busfahrt mit Kuhn, Was vom Sommer übrig blieb), gewährte den Achtklässlern bei ihrer Lesung am Freitag auf wunderbare Weise Einblicke in Behs Leben, in deren Gefühls- und Gedankenwelt, die dem Publikum keineswegs fremd zu sein schien. Hartnäckig hielt die Autorin auch auf Nachfrage an den Leerstellen im Buch fest, ermunterte zum Weiterdenken ihrer Geschichten und berichtete sehr lebendig von ihrer Erfolgsgeschichte als Schriftstellerin. Wir dürfen gespannt darauf sein, welche Ideen Tamara Bach in Zukunft noch „anspringen“ werden.

Text und Foto: Heidrun Untch