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Wie innerer Zustand und Erfahrung Entscheidungen beeinflussen

Warum schmeckt Essen besser, wenn wir hungrig sind? Und wieso ändern sich Geruchsempfinden und Appetit im Alter? Solche Fragen motivieren die Forschung von Ilona Grunwald Kadow, Professorin für Neuronale Kontrolle des Metabolismus an der TU München. Sie möchte wissen, wie das Gehirn Informationen aufnimmt, verarbeitet und damit unser Verhalten, unsere Entscheidungen und unsere Erinnerungen kontrolliert. Denn hinter einer vermeintlich bewussten oder objektiven Entscheidung stehen komplexe körperliche Vorgänge: Das Gehirn tauscht sich über Abermilliarden Nervenzellen und –verschaltungen blitzschnell mit den inneren Organen des Körpers aus, um alle relevanten Informationen von außen und innen abwägen zu können.
Über den Zusammenhang von Entscheidungen und Vorlieben mit inneren Befindlichkeiten, Stoffwechselzuständen und Erfahrungswissen sprach die Expertin mit den Schülern des Begabtenkreises.
Ihr Fazit:

  • Körperliche Zustände und Emotionen sind ausschlaggebend, wie unsere Sinneszellen reagieren.
  • Je nach Zustand und Erfahrung nutzt das Gehirn unterschiedliche Nervenbahnen, um Information zu verarbeiten.
  • Verhalten und Entscheidungen erscheinen daher häufig irrational und von Tag zu Tag, von Person zu Person unterschiedlich und unvorhersehbar.

Näheres unter: https://www.youtube.com/watch?v=GC8V3-pvLZ4

Text und Foto: Annette Wörmann