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Josef Henn – einer der besten Jungforscher Bayerns

Zum Abschluss von drei spannenden Wettbewerbstagen wurden am 3. April in einer feierlichen Siegerehrung die Gewinner von Jugend forscht Bayern 2019 geehrt. In seiner Ansprache betonte Prof. Dr. Michael Piazolo, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus: „Jungen Menschen gehört die Zukunft. Daher freue ich mich sehr, dass der Wettbewerb ‚Jugend forscht‘ unseren Nachwuchsforscherinnen und -forschern ein Forum bietet, ihre Ideen zu präsentieren. Die dort vorgestellten Projekte zeigen, wie großes Potenzial in Jugendlichen steckt.“
Der Abiturient Josef Henn überzeugte die Jury im Fachgebiet Biologie mit seiner Arbeit „Kartierung des Fledermausvorkommens in Kirchen des südlichen Landkreises Pfaffenhofen“ und hat einen 1. Preis gewonnen. Damit ist er auch für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Josef kartierte im Sommer 2018 insgesamt 31 Kirchen. Er sammelte auf den Dachböden und in den Türmen der Kirchen Kotstücke der Fledermäuse und Nahrungsreste und erfasste sehr genau vorhandene Hangplätze sowie Einfluglöcher in den Dachstühlen. Anhand der Erhebungen konnte er das Vorkommen vom Großen Mausohr sowie von Langohren nachweisen und durch einen Vergleich mit Ergebnissen aus dem Jahr 1999 einen Anstieg der Populationen feststellen.
Die Fachjury beeindruckte besonders die saubere und akribische Arbeit, der Bezug zu den Lebensgewohnheiten der Fledermäuse und der analytische Vergleich mit einer bestehenden Veröffentlichung. Josef Henn setzte sich dabei gegen ein sehr starkes Teilnehmerfeld durch, es wurden in diesem Fachgebiet jeweils zwei erste, zweite und dritte Preise vergeben, also doppelt so viele wie üblich, was die hohe Qualität der Arbeiten verdeutlicht.
Mit Josef Henn werden insgesamt elf Landessieger im Mai nach Chemnitz fahren und dort im Bundesfinale von Jugend forscht das Bundesland Bayern vertreten.
Die Schulgemeinschaft wünscht Josef viel Erfolg bei seiner Teilnahme am Bundeswettbewerb!

Text: Dr. Elke Leppelsack
Foto: Dr. Elke Leppelsack