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Augustinus-Experte am SGP

Diesmal reiste der Referent aus Nordrhein-Westfalen an. Dort ist er unter anderem in der fachdidaktischen Ausbildung angehender Lateinlehrerinnen und -lehrer tätig. Zudem hat er einen Lehrauftrag an der LMU München; sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der römischen Briefliteratur und auf Augustinus. Der Name des Gastredners: Studiendirektor Dr. Hans-Joachim Häger.
Wer war Augustinus? Und wie dachte, ja, wie fühlte dieser Philosoph und Theologe, der das Denken des Abendlandes wesentlich prägte? Antwort darauf erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Begabtenkreises sowie interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Latein- und Religionskursen der Oberstufe durch Besprechen von dessen Werk Bekenntnisse (Confessiones), das trotz seiner theologischen Färbung gleichsam den Schlüssel zum Menschen Augustinus darstellt.
„Was macht die Confessiones ansprechend für Sie?“, fragte Dr. Häger abschließend in die Runde. „Augustinus’ Mut, quer zu denken“, gab ein Schüler an, „dass es menschlich ist, zu fallen und Fehler zu machen“, sagte ein anderer. Und damit hallte Karl Jaspers Diktum über Augustinus, der sich wie kein zweiter antiker Autor in seinem Werk derart geöffnet hat, nach: „Nie vorher hatte der Mensch so vor seiner eigenen Seele gestanden.“

Text und Foto: Annette Wörmann