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Aus der Hostienbäckerei

In einer sog. Hostienbäckerei werden die Hostien gebacken, die im Gottesdienst in den Leib Christi verwandelt werden.

„Wir sind ein Familienunternehmen, das die Hostienbäckerei mit dem Anspruch führt, Hostien nach dem Codex Iuris Canonici, dem katholischen Kirchenrecht, zu backen. Das heißt, wir verwenden nur natürliches Wasser und reines Weizenmehl zur Herstellung unserer Hostien“, sagt Thomas Held in einem Videoclip, den Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe im Zusammenhang mit der Besprechung des Sakraments der Eucharistie im Religionsunterricht ansahen. Dass Hostien also nur aus zwei Zutaten – nämlich aus Mehl und Wasser – bestehen und dem Teig keine Backtriebmittel wie Sauerteig oder Hefe beigegeben werden dürfen, hat einen Grund: „Das hängt mit dem letzten Abendmahl Jesu zusammen, der mit seinen Jüngern das Paschafest gefeiert hat. Dieses Fest wurde als Gedächtnisfeier für die Heilstat Jahwes begangen, der die Israeliten aus der Gefangenschaft in Ägypten herausgeführt hat. Dass das Brot ungesäuert war, erklärt die Hektik, mit der das israelitische Volk damals aus Ägypten aufgebrochen ist. Man hatte keine Zeit mehr, einen Sauerteig anzusetzen“, erklärt der Leiter der Gläsernen Hostienbäckerei in Kevelaer weiter.
Hostien gibt es in verschiedenen Formen: dünn und weiß oder dicker und braun. Alle werden sie mit speziellen Hostieneisen gebacken: Auf der Oberseite der Eisen sind nicht selten verschiedene religiöse Motive eingeprägt, die nach dem Backvorgang auf den Hostien sichtbar sind. Jedes einzelne Motiv wird liebevoll von Hand ausgestochen.

Von der Diakoneo Hostienbereitung Neuendettelsau kam Post ans SGP: Zur Ansicht erhielten wir wunderschöne Hostienplatten und Plattenreste, die durch die Ausstanzungen entstanden waren. Für jeden Schüler war eine Versuchsprobe beigelegt.
Herzlichen Dank nach Neuendettelsau!

Text und Foto: Annette Wörmann