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Kreuzweg – Leidensweg, Lebensweg, Hoffnungsweg

Weltweit erfahren Menschen täglich Erniedrigung, Leid und Tod. Auch Jesus blieb dies nicht erspart. In Erinnerung an sein Leiden und Sterben beten Christen, vor allem in der österlichen Bußzeit, den Kreuzweg. Durch den Orden der Franziskaner wurde diese aus Jerusalem stammende Tradition schon im Mittelalter auch bei uns verbreitet. In vierzehn Stationen gehen dabei die Gläubigen im Gebet den Leidensweg Jesu von der Verurteilung durch Pilatus bis zur Grablegung seines Leichnams nach.

Versammelt um die Kreuz-Collage, die Siebtklässler zum Thema „Frieden“ im katholischen Religionsunterricht gestalteten, trugen Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse in einer vorösterlichen Andacht kurze meditative Texte zu den einzelnen Stationen vor und vergegenwärtigten dabei das menschliche Leiden.

Das Kreuz ist im Christentum aber auch ein Zeichen für Leben und Hoffnung. So wurden alle Anliegen und Wünsche für Frieden und Versöhnung zum Abschluss in einem gemeinsamen Gebet aufgenommen :

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst, dass ich verzeihe, wo man beleidigt, dass ich verbinde, wo Streit ist, dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht, dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält, dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert, dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Text und Bild: Sieglinde Heinzlmeier