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Uniluft schnuppern an der LMU

In der ersten Woche der Pfingstferien stand bei mir ein ganz besonderer Termin auf der Agenda: Ich durfte als Gasthörerin an einer lateinsprachigen Vorlesung – einer praelectio Latina – an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) am Geschwister-Scholl-Platz teilnehmen. Ermöglicht wurde dies durch meine Lateinlehrerin Frau Wörmann, die bei der Abteilung für Lateinische Philologie der LMU angefragt hatte.
Die lateinische Sprache fasziniert mich seit der 6. Klasse und ich wollte schon lange gesprochenes Latein hören. Professor Janka hat eindrücklich gezeigt, dass es möglich ist. Er hat Latein, die regina linguarum, so fließend gesprochen, als wäre es Englisch. Für mich war es ein unglaubliches Erlebnis, da ich gesehen – bzw. gehört – habe, dass man Latein fließend sprechen, aber auch verstehen kann. Ich musste jede Sekunde aufmerksam sein, um mitzukommen. Es war faszinierend, anstrengend und beeindruckend zugleich. Und: Teilweise habe ich einigermaßen verstanden, wovon Dr. Janka sprach. Das Thema der Vorlesung war Vergils Äneis, und der Dozent erläuterte, wohin Äneas segelte, nachdem er Karthago und Dido verlassen hatte und welche Parallelen es zu Homers Ilias und Odyssee gibt.
Abgerundet haben wir (mein Bruder, meine Mutter und ich) den tollen München-Tag mit einem Abstecher ins „Cafe an der Uni“, dem Bestaunen der Eisbach-Surfer, mit Flanieren durch den Hofgarten und einer Besichtigung der Münchner Residenz. Dann ging es mit den Zug wieder nach Pfaffenhofen.
Ich hoffe sehr, dass ich wieder einmal so eine tolle Möglichkeit bekomme. Wörmann magistrae magnam gratiam habeo!

Text: Veronika Gmelch, 9B
Bild: privat