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Inspirierende Probentage und Sommerkonzert in neuer Aula

Als erste größere Veranstaltung in der nunmehr seit einem Jahr fertiggestellten Aula fand ein Sommerkonzert in kleinem Rahmen statt.
Beide Chöre sowie und die Lehrerband eröffneten mit „Vorhang auf“ aus dem Rock-Liederbuch von Julian Oswald, das Vororchester spielte unter der Leitung von Christiane Sauer und Marie-Therese Daubner Titel wie „I got Rhythm“. Das große Orchester schließlich überzeugte unter der Leitung von Christiane Sauer mit einem Medley aus „Fluch der Karibik“. Die Bigband präsentierte unter der Leitung von Stefan Daubner Titel wie „So What“ mit Improvisationen der Schüler. Der aus Oberstufenschülern bestehende „Fire choir“, geleitet von Julian Oswald, unterhielt mit Stücken wie „Java Jive“, bei denen nicht nur gesungen, sondern auch getanzt wurde. Im Unterstufenchor erklang der schwungvolle Song aus dem Disney-Film „Merida“ mit einem schmissigen Geigensolo der Leiterin Judith Jung.
Der Parkettboden, die mobile Trennwand, die normalerweise den großen Musiksaal von der Aula trennt, nun aber als hintere Bühnenwand verwendet wurde, und die Schallelemente an der Decke erwiesen sich als praktikabel und akustisch sehr gut.
Das bewährte Musiklehrerteam holte sich in diesem Jahr aber noch zusätzliche Verstärkung von Profis. Diese arbeiteten zwei Tage lang mit den Ensembles: Für die Big Band konnte der international tätige Jazzschlagzeuger Harald Rüschenbaum, der auch Leiter des Bayerischen Landesjugendjazzorchesters ist, gewonnen werden. Auf inspirierende Weise übte er mit den jungen Jazzern improvisiertes Zusammenspiel und gab wertvolle Tipps zum Hören und zum Spiel in der Rhythmusgruppe.
Die Münchner Jazzsängerin Natalie Elwood arbeitete mit dem Unter- und Mittelstufenchor am Ausdruck und freieren Möglichkeiten des mehrstimmigen Gesangs, auch „Circle Singing“ genannt. Kostproben davon und den von ihr zusammen mit der Big Band interpretierten Jazzstandard „All of me“ gab es auch im Konzert. Einfühlsam ging sie mit ihrer wandelbaren Stimme auf die Bedürfnisse der Gruppe ein – eine entspannte und zugleich intensive Atmosphäre mit genügend Raum für wunderbare Stimmerfahrung.
Im Oberstufenchor konnte Mariette Witteveen, eine niederländische Sängerin und Gesangsdozentin, für die Probentage gewonnen werden. Sie hielt Gruppenkurse in Qi Gong und Sängeratmung und unterrichtete solistische Einzelstimmbildung. Frau Witteveen interpretierte im Konzert die Bach-Arie „Erbarme dich“.
Für das Vororchester und das Orchester wurden Clemens Weigel und Frank Wunderer eingeladen. Clemens Weigel ist Vorspieler der Celli im Staatstheater am Gärtnerplatz und Lehrbeauftragter an der Musikhochschule München. Er erarbeitete auf hohem Niveau klassische Orchesterliteratur mit den beiden Ensembles. Im Konzert spielte er zusammen mit dem Orchester Tschaikowskys „Nocturne“. Frank Wunderer ist Gründer und Leiter der „Bluestrings“. Dieses Ensemble hat sich u. a. auf Jazz- und Rockliteratur für Streicher spezialisiert und arbeitet sehr viel mit Improvisationen. Frank Wunderer und eine seiner Schülerinnen versuchten höchst engagiert und motivierend, die beiden Ensembles in die Welt der Improvisation auf Streich- und Holzblasinstrumenten einzuführen.
Während der beiden Probentage aßen die jungen Musiker und Musikerinnen im Hofbergsaal gemeinsam zu Mittag. Ein Filmabend in der Aula stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Ein besonderer Dank gilt der Licht-Ton-Gruppe mit Herrn Rist, den beiden Kirchen für die Überlassung der Gemeindesäle sowie der „Stiftung Jugendförderung Musik“ in der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG für die finanzielle Unterstützung.

Text und Foto: Stefan Daubner