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„Digital“ und „Green“

Digitale Anwendungen für Social Media, für Videokonferenzen oder auch für das Streamen nehmen großen Raum im Alltag ein. Aber ist das digitale Leben auch nachhaltig?

Beträchtliche Mengen an – nicht klimafreundlichem – Kohlendioxid entstehen: bei der Herstellung von Laptops, Fernsehern oder Handys, beim Datentransfer, bei der Datenspeicherung. Genauer: Der gegenwärtige Lebensstil fällt bei der jährlichen Pro-Kopf-CO2-Bilanz mit bis zu einer Tonne CO2 ins Gewicht.

Der Verbrauch ließe sich freilich reduzieren: Wer seine Einstellungen beim Handy und Fernseher sowie bei Apps entsprechend anpasst, kann bis zu drei Viertel des Kohlendioxids bei der Online-Nutzung einsparen. „Think Digital Green“ informiert, wie das genau geht.

Die Initiative „Think Digital Green“ will Bewusstsein dafür schaffen, dass man auch beim Streamen, Surfen, Chatten einen CO2-Fußabdruck erzeugt. Aus der anfänglich idealistischen Initiative ist inzwischen als kleines Unternehmen geworden. „Think Digital Green“ wurde 2019 mit Sitz in München gegründet. Die Macher sind die Trainerin und Unternehmerin Susanne Grohs-von Reichenbach sowie die Umweltingenieuren Julian Zöschinger und Gianluca Vasallo.

Frau Grohs-von Reichenbach sprach mit dem LEAP-Kreis und stellte die oben beschriebene Thematik dar. Folgende Tipps gab sie: im WLAN arbeiten, Messenger-Dienste nutzen (statt E-Mails zu schreiben), das automatische Abspielen („Autoplay“) von Videos stoppen, die zum Endgerät passende Auflösung wählen (Ultra HD am Smartphone ist unnötig), Cloud-Links anstelle großer E-Mail-Anhänge versenden, digitale Ordner ausmisten oder alte Newsletter abbestellen.

Text: Annette Wörmann

Bild: Annette Wörmann