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Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau (Jgst. 9 und 11)

Nirgendwo zeigt sich Erinnerung eindrucksvoller als an einem historischen Ort, an dem Platz, an dem sich das abspielte, was die Erinnerung bestimmt. Daher begaben sich die Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Jahrgangsstufe mit ihren Geschichtslehrerinnen und -lehrern im Juni in die KZ-Gedenkstätte nach Dachau. Das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers ist einer jener Orte, der durch das Vergangene bestimmt wird und so Ansätze für das Verstehen des Unvorstellbaren bietet.

Das Dachauer Konzentrationslager, errichtet am 22. März 1933 auf dem Areal der stillgelegten Königlichen Pulver- und Munitionsfabrik, hatte die zwölf Jahre des nationalsozialistischen Regimes Bestand und diente als Musterlager. Mehr als 200.000 Gefangene aus über 40 Nationen waren im KZ Dachau und seinen Außenlagern inhaftiert, mindestens 41.500 Menschen starben dort. Am 29. April 1945 wurde das Konzentrationslager Dachau durch Einheiten der US-Armee befreit. Dank der Initiative der Überlebenden konnte 1965 auf dem ehemaligen Häftlingslager eine Gedenkstätte mit Dokumentarausstellung errichtet werden. Eine dreistündige Führung ermöglichte den Schülerinnen und Schülern beider Jahrgänge historisches Lernen, da die Gedenkstätte eine sachliche Aufklärung durch Dokumente leistet, aktuelle Bezüge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herstellt und Möglichkeiten emotionalen und kognitiven Lernens eröffnet.

Text: Sabrina Haupt

Foto: Sabrina Haupt