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Besuch aus Brasilien – Herzlich willkommen!

Nach fünf Jahren war es wieder so weit: Neto Santos, leitender Mitarbeiter des Bildungszentrums Mandacaru im Nordosten Brasiliens, besuchte am 22. September mit seinem Kollegen Uchôa das Schyren Gymnasium, um den Mitgliedern des Arbeitskreises Mandacaru von ihrer Arbeit an unserer Partnerschule in Nordosten Brasiliens zu berichten. Begleitet wurden beide von Maria Geier, einer ehemaligen Schülerin unseres Gymnasiums, die ihre Ausführungen vom Portugiesischen ins Deutsche übersetzte. Sie stellten das Bildungszentrum in der Stadt Pedro II vor, insbesondere die Ökoschule, die von etwa 170 überwiegend bedürftigen Kinder aus dem Umland in den Jahrgangsstufen 6-9 ganztags besucht wird. Neben den üblichen Fächern wie Mathematik oder Englisch findet täglich auch praktischer Unterricht auf dem Schulgelände statt. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler vor allem, wie sie an das halbtrockene Klima angepasst und nachhaltig anbauen und Tiere – Hühner, Ziegen und Bienen sowie wenige Schweine zur Resteverwertung – halten. Auch beim Kochen der gemeinsamen Mahlzeiten helfen sie mit. So werden ihnen wesentliche Grundlagen für ihren familiären Alltag und für ihr späteres eigenständiges Leben vermittelt. Abschließend bedankten sich die Projektmitarbeiter sehr herzlich bei unserer Schulgemeinschaft für die bereits über 20-jährige Unterstützung Mandacarus und drückten ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch soziale Projekte und Zusammenhalt auch über Ländergrenzen hinweg aus: Mit den Worten „Juntos podemos construir um mundo mais justo – Gemeinsam können wir eine gerechtere Welt schaffen“ beendete Neto seinen Vortrag, der seine Zuhörer sichtlich begeistert hat. 

Auch weiterhin wird der am SGP tätige Arbeitskreis Mandacaru, der derzeit aus 18 Schülerinnen und Schülern und drei Lehrkräften besteht, auf Schulveranstaltungen über das Projekt informieren und Waren wie Freundschaftsbänder, Geschirrtücher, Mäppchen oder Grußkarten, die in Brasilien im Rahmen des Hilfsprojekts hergestellt werden, verkaufen, um mit den Einnahmen das Bildungszentrum finanziell zu unterstützen. 

Text: Sabine Resch, Manuela Schlierf

Foto: Eva Kipfelsberger