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Der Pfarrer im Religionsunterricht – oder: ein Beutel voller Gebetswürfel 

Im Religionsunterricht der fünften Jahrgangsstufe wird über das Gebet gesprochen. Da hört man etwa: In der Bibel gehört das Beten ganz selbstverständlich zum Leben, so selbstverständlich, dass es ursprünglich kein eigenes Wort dafür gegeben hat. Beten ist Rufen, Jubeln, Klagen, Bitten, Flehen – je nach Situation des Menschen. Man hört auch, was Jesus zum Gebet sagt: „Wenn du betest, geh in deine Kammer und schließ die Tür zu“ (Mt 6,6). Hilfreich für das Beten sind also bestimmte Orte und Zeiten, die die nötige Ruhe geben. Still zu werden, eine Kerze anzuzünden, sich von Musik, Bildern oder der Heiligen Schrift inspirieren zu lassen – all das vermag, dazu beizutragen. Obwohl das Gebet nicht an fixe Zeiten gebunden ist und ganz spontan aus der Situation heraus geschehen kann, sind besondere Zeiten naheliegend. Dazu gehören der Morgen, der Mittag und der Abend. An vielen Orten erinnern Kirchenglocken an diese Gebetszeiten. In der Familie gehört das Beten zu den Ritualen, die nicht zuletzt Kindern Sicherheit geben bei der Bewältigung des Lebens. Übrigens: Die SGP-Schüler beten zu Beginn jeder Religionsstunde. 

Zum Thema Gebet besuchte Stadtpfarrer Miorin die Kinder. Eingangs wurde miteinander gesungen. Und abschließend war jedem klar: Christen können beten, weil sie an einen persönlichen Gott glauben, an ein Du. Wie jede Beziehung lebt auch die Gottesbeziehung von Begegnung und Gespräch. Das Gespräch mit Gott nennen Christen Gebet.

Die Fünftklässler bastelten dem Unterrichtsthema gemäß mit Hilfe eines digitalen Tools Gebetswürfel – mit vorgefertigten und frei formulierten Gebeten. Jeder Schüler faltete einen Würfel für das Gebet in der Familie und freiwillig zusätzliche Würfel, die, in einen großen Beutel gepackt, Pfarrer Miorin zur weiteren Verwendung in der Pfarrei, insbesondere für Familiengottesdienste, übergeben wurden. 

Text: Annette Wörmann

Foto: Annette Wörmann