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Exkursion der 9. Klassen zur Ohel-Jakob-Synagoge in München

Mitten in der Münchner Altstadt steht seit dem Jahr 2006 die Ohel-Jakob-Synagoge, das größte jüdische Gotteshaus der bayerischen Landeshauptstadt. Dieses besondere Gebäude sowie das dazugehörige Gemeindezentrum und das benachbarte jüdische Museum besuchten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe am 20. Februar und am 13. März in zwei Exkursionen, die von den Religionslehrkräften Sabrina Drexler und Lukas Stolz organisiert worden waren. Bereits auf dem Fußweg vom Hauptbahnhof München zum Jakobsplatz waren Spuren jüdischen Lebens wie z.B. der ehemalige Standort der Münchner Hauptsynagoge am Stachus zu finden. Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle am Eingang begrüßten Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde die Neuntklässler. Von ihnen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass das Gemeindezentrum neben der Synagoge auch einen Kindergarten, eine Grundschule, einen Konzert- und Veranstaltungssaal sowie ein koscheres Restaurant beherbergt. Durch den Gang der Erinnerung, ein Mahnmal für die Münchner Opfer des Nationalsozialismus, gelangten die Neuntklässler in die eigentliche Synagoge. Ihre Architektur zeichnet sich durch eine starke Symbolik aus. Während die unteren Mauern mit ihren großen Steinblöcken der Klagemauer in Israel ähneln, erinnert die Glaskonstruktion im oberen Teil an das Bundeszelt, von dem auch der Name der Synagoge „Ohel Jakob“ – „Zelt Jakobs“ – abgeleitet ist. Diese Zeltkonstruktion besteht aus Dreiecken, die sich auf verschiedene Weisen zum Davidsstern zusammensetzen lassen, dem bekanntesten Symbol des Judentums. In einer anschließenden Führung im jüdischen Museum erfuhren die Schülerinnen und Schüler Interessantes zum jüdischen Leben in München im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wurde deutlich, dass jüdisches Leben und viele jüdische Bürgerinnen und Bürger die Landeshauptstadt in der Vergangenheit geprägt haben und sie bis heute prägen. Mit vielfältigen Eindrücken machten sich die Neuntklässler im Anschluss wieder auf den Heimweg nach Pfaffenhofen.

Text: Lukas Stolz

Foto: Lukas Stolz